Fuerteventura Februar/März 2016

Fuerteventura Februar/März 2016

Tag 1 – Anreise

Um 2:30 Uhr ging der Wecker und um 3 Uhr los zum Flugplatz. Der Flug war pünktlich und Fuerteventura empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und etwa 20 Grad. Also los geht’s bis wir unser Appartment beziehen durften. Es fing gleich gut an, der Kanarenpieper lief uns fast über die Füße, die Atlashörnchen auch und Türkentauben sind allgegenwärtig. Auch die Atlantikmöwe zeigte sich sofort, allerdings ist der Farbunterschied des Mantels eher marginal bis nicht sichtbar. Alle Lifer sind wieder dick gedruckt. Der Abschluss war im Barranco del Torre mit Palmtaube und Grasmücken krönend.

Brillengrasmuecke

Brillengrasmuecke

  1. Felsentaube
  2. Weidensperling
  3. Rotschenkel
  4. Kanarenpieper
  5. Palmtaube
  6. Türkentaube
  7. Atlantikmöwe
  8. Brandseeschwalbe
  9. Sanderling
  10. Steinschmätzer
  11. Regenbrachvogel
  12. Seidenreiher
  13. Graureiher
  14. Turmfalke
  15. Mäusebussard
  16. Brillengrasmücke
  17. Samtkopfgrasmücke
  18. Sandregenpfeifer
  19. Kolkrabe
  20. Wüstengimpel

 

Tag 2

Heute Morgen ging es erstmal in den Haus-Barranco nördlich von Caleta de Fuste. Jedem Birder und Vogelfotograf sei der Gosney von 2014 „Finding Birds in the Canaries“ empfohlen. Hier ist die Location auf S. 24 Nr. 3 zu finden.

Flussregenpfeifer

Flussregenpfeifer

Im Baranco waren Limikolen, Rostgänse, Kanarienpieper, Kanarenschmätzer und die allgegenwärtigen Brillengrasmücken sowie ein paar Wüstengimpel. Es flogen sogar die ersten Sandflughühner über uns hinweg. Morgens eine sehr lohnenswerte Stelle!

Wuestengimpel

Wuestengimpel

Kanarienschmaetzer

Kanarienschmaetzer (weibl.)

Nach dem Frühstück ging es auf die Suche nach Felsenhühnern, Trappen und Rennvögel (Gosney S. 20 Nr. 2 nördlich Triquivijate + 3 nördlich Antigua). Auf dem Weg dorthin flatterte dann ein Einfarbsegler durch die Luft neben der Straße und darüber hinweg – sehr temporeich! Alles kann man nicht haben, aber etwas unverhofft kam ich zu meinen ersten Stelzenläufern. Wie beschrieben, waren auch Sandflughühner zu sichten und sogar eine Grauammer sang. Stummellerchen waren zahlreich, aber weder Trappe noch Rennvogel wollten sich zeigen.

22. Einfarbsegler
23. Kanarenschmätzer
24. Fussregenpfeifer
25. Waldwasserläufer
26. Flussuferläufer
27. Sandflughuhn
28. Felsenhuhn
29. Stelzenläufer
30. Stummellerche
31. Turteltaube
32. Gebirgstelze
33. Bachstelze
34. Bekassine
35. Bluthänfling

Tag 3

Das WLAN im Hotel ist extrem launisch und, wenn es denn vom Hotelzimmer aus funktioniert, sehr langsam. 6 Uhr ist zwar nachtschlafend, aber die noch beste Zeit für Internetaktivitäten. Heute stand der Hausbarranco wieder auf dem Plan, diesmal aber etwas früher als gestern. Durch den Regen vor unserer Anreise sind die Süßwasserreservoirs gefüllt und es grünt drumherum. Der Platz ist geradezu idyllisch und die bereits fütternden Kanarenschmätzer sehr schön zu beobachten.

Kanarenschmätzer fütternd

Kanarenschmätzer fütternd

Brillengrasmücke

Brillengrasmücke

Später haben wir die Trappe, Rennvögel und sehr schön den Südraubwürger beobachten können. Ein paar Sandflughühner flogen auch über das Gebiet. In der Summe waren bei Tindaya, La Oliva und Los Molinos viele Sichtungen möglich – eine sehr lohnenswerte Gegend. Auf dem Weg zum Staubecken bekam ich meine ersten Schmutzgeier zu sehen und dort angekommen, konnte man Weidensperlinge sehr schön fotografieren. Der Chip war reich gefüllt an guten Fotos, so dass wir zufrieden den Heimweg antreten konnten. Eine zu fahrende Umleitung über ungeteerte Strecke Richtung Puerto del Rosario erbrachte zum Abschluss eines orithologisch und fotografisch fantastischen Tages noch eine qualitativ hochwertige Sichtung der hübschen Felsenhühner. Nach einem so ereignisreichen Tag, bleibt es aber heute bei nur zwei Fotos – den besten natürlich!

36. Schmutzgeier
37. Wüstenfalke
38. Gelbschnabelsturmtaucher
39. Rennvogel

Tag 4

Betancuria wird beschrieben, als guter Ort für die Ultramarinmeise, aber auch für Gelbbrauenlaubsänger. Über eine atemberaubende, einspurige, sehr kurvige Straße durch die Berge ging es hoch zum Aussichtspunkt (Gosney S.22 Nr. 6), den wir trotz entgegenkommenden Busses erreichen. Ein Wunder, dass die Straße für solche Gefährte freigegeben ist! In der Felswand rechts Gegenüber saß ein Schmutzgeier, der schlammige See (Las Peñitas, Gosney S. 22 Nr. 5) im Tal wirkte jedoch so leer wie das heimische Biotop. Also weiter nach Betancuria (Gosney S. 20 Nr. 4). Dort fanden wir die Meise nebst Samtkopfgrasmücke am nördlichen Ortsausgang bei einer Kirchenruine.

Ultramarinmeise

Ultramarinmeise

Ultramarinmeise

Ultramarinmeise

Am südlichen Ortsrand in vielen Bäumen und Büschen konnten wir auch den Gelbbrauenlaubsänger finden. Ihn zwischen den teilweise sehr ähnlich rufenden Weidensperlingen rauszuhören, war gar nicht so einfach. Der anwesende Zilpzalp wurde erstmal fotografiert und kann dann mal bestimmt werden, wenn das WLAN mitspielt.

Weidensperling

Weidensperling

Der enttäuschende Abschluss fand in Rosa de Catalina Garcia (Gosney S. 22 Nr. 7) statt. Der See war vollkommen ausgetrocknet und außer ein paar Knochen fanden wir in der Wüste dort gar nichts. Von unserem Balkon aus konnten wir dann aber noch Gelbschnabelsturmtaucher mit Fernglas beobachten, was ein schöner Ausklang des Tages war.

40. Grünschenkel
41. Ultramarinmeise
42. Zilpzalp
43. Gelbbrauenlaubsänger

 

Tag 5

Heute ging es in den Süden, davor stand aber nochmal der Barranco de la Torre auf der Tour. Dort fanden wir überraschend zwei Felsenhühner und ein paar Mehlschwalben bereicherten fortan die Urlaubsliste. Am Strand von Costa Calma kam davor bereits ein Kiebitzregenpfeifer dazu. Die Geierfütterungsstation auf dem Weg Richtung Südspitze war enttäuschend, jedoch flogen auf dem weiteren Weg Geier direkt über uns hinweg. Zufällig fanden wir an einem kleinen Teich unterwegs noch Stelzenläufer, Rostgänse und sogar ein Teichhuhn. Costa Calma war sehr touristisch und als Domizil für uns eher undenkbar. Weiter südlich beim Hotel Melina Gorriones fanden wir einen entfleuchten Rußbüllbüll, in Morro Jable kam noch einiges dazu, was allerdings nicht in die Statistik eingeht. Lediglich die zählbaren Arten werden aufgenommen. Der Süden ist für uns damit abgehakt – es gibt deutlich attraktivere Gebiete!

Mönchssittich

Mönchssittich

Kuhreiher

Kuhreiher

44. Mehlschwalbe
45. Rauchschwalbe
46. Kuhreiher
47. Mönchssittich
48. Stieglitz
49. Teichhuhn
50. Kiebitzregenpfeifer
51. Gartengrasmücke
52. Basstölpel
Rußbüllbüll
Hagedasch
Lachtaube?
Halsbandsittich

Tag 6

Heute Morgen wurde erstmalig der Strand im Absteigeort Caleta de Fuste nach Limikolen gescannt und siehe da: Steinwälzer, Sanderling, Grünschenkel und Seeregenpfeifer waren zugegen. Dann ging es weiter nach Tindaya, wo wir die Saharakragentrappe suchten. Auf dem Weg dort hin machten wir nochmal an einer bereits bekannten Stelle bei Antigua Stopp, wo uns ein Raubwürger seine Beute zeigte.

Südraubwürger

Mittelmeer-Raubwürger

Weiter nach La Olivia, ein lt. Beschreibung sehr guter Ort für die Trappe. Fazit: Das Gebiet wurde großräumig eingezäunt als Schutzgebiet, aber rein optisch macht Tindaya mehr her. Also wieder zurück! Mindestens 6 Trappen waren dort gegen Abend unterwegs und eine von ihnen, meinte es im letzten Licht besonders gut mit uns.

Saharakragentrappe

Saharakragentrappe

 

53. Seeregenpfeifer
54. Heringsmöwe

Tag 7

Der Tag sollte heute mit den Hörnchen beginnen, aber ohne Hörnchen keine Hörnchenfotos. Also fix Limis am Strand geguckt und außnahmsweise mal früh beim Frühstück gewesen. Danach gab es eine Stippvisite auf einer Mülldeponie mit hunderten von Möwen, zwei Schmutzgeiern, ein Mäusebussard und überraschen, rauschte plötzlich sehr rasant und deutlich hörbar ein Wüstenfalke über uns hinweg. Auf Mülldeponien lernt man auch Land & Leute kennen, mehr vielleicht als bei der Besichtigung von Aloe Vera Farmen mit Produkten Made in China. In Betancuria wollten wir dann nochmal unser Glück mit den Kanarienvögeln versuchen, was erneut vergeblich war. Ultramarinmeise, Gelbbrauenlaubsänger und die unbestimmten Zilpzalpe waren noch da.

Ultramarinmeise

Ultramarinmeise (Cyanistes ultramarinus)

Weiter nach Las Peñitas, wo man witterungsbedingt die Einfarbsegler sehr schön beobachten konnte. Etwas wirklich neues bekamen wir dort aber nicht zu sehen. Immerhin waren aber auch zwei Felsenhühner dort anwesend.
Heute gibt es deshalb ein längst fälliges Foto vom Kanarenpieper (sabbernd) und nochmal von der Trappe.

Kanarenpieper

Kanarenpieper

Saharakragentrappe

Saharakragentrappe

heute keine neue Art
Tag 8

Der Tag startete mal wieder im äußerst artenreichen Hausbarranco und brachte mir meine erste Iberienschafstelze und zudem 5 Limikolenarten, Kanarenpieper, Kanarenschmätzer (bisher unsere einzige Stelle auf der Insel, Brillengrasmücken, überfliegende Rostgänse, einen Mäusebussard (Buteo buteo insularum) und Wüstengimpel. Nach dem Frühstück ging es dann zum Seawatching an den Leuchtturm von El Cortillo. Nach einem Nickerchen in den Dünen ging es danach zur ausgedehnten Trielsuche. Die blieb allerdings erfolglos, aber dafür haben wir in Tindaya nebenbei wieder Trappen gesehen.

Kanarenpieper

Kanarenpieper

Saharakragentrappe

Saharakragentrappe

55. Iberienschafstelze

Tag 9

Heute Morgen haben wir uns doch nochmal den Süden angetan, um die Sandflughühner in Ruhe beobachten zu können. Über einen Barranco hinweg waren sie auf der anderen Seite gut zu sehen, jedoch schlecht zu fotografieren und selbst aus der Distanz sehr scheu. Am Oasis Park haben wir dann Mönchsgrasmücke, Rußbüllbüll, Mönchssittich und den Rotschwanz-Schönbürzel, der immer wieder erwähnt wird, aufgetrieben und das, ohne die 33 € Eintritt zu bezahlen.
Im Barranco de la Torre, diesmal das Nordende, waren Stelzenläufer, Schwalben, Flussregenpfeifer, Flussuferläufer, Rostgänse und zwei Felsenhühner zu beobachten. Danach ging es wieder auf Trielsuche auf einem Plateau zwischen Barranco und Antigua. Da es den ganzen Tag sehr warm war, flimmerte die Luft abends noch. Dennoch war das Beobachten einer Trielfamilie mit 2-3 Küken ein besonderes Erlebnis.

Trielfamilie

Trielfamilie

Triel

Triel

56. Mönchsgrasmücke
57. Uferschwalbe
58. Triel

Tag 10

Der Tag fing um 5:30 Uhr an und das Frühstück fiel aus. 7:15 Uhr Ankunft in Tindaya, um die Trappen morgens beim Balzen zu erwischen. Bei extremen Wind war erstmal lange gar nichts zu sehen, bis wir kurz vor dem Aufgeben 5-6 Trappen fanden. Das Balzverhalten der Männchen ist wirklch interessant anzusehen. Von einem Tier entstanden dann auch noch Fotos mit vom Wind zerzaustem Gefieder.
10:15 Uhr Ankunft in Betancuria, um im dritten Anlauf den letzten Lifer auf der Insel zu machen: der Kanarengirlitz, besser bekannt als Stammvater unseres Kanarienvogels. Diesmal abseits der Pfade von Gosney suchten wir dort, wo ein freunlicher Engländer im Ruhestand uns hingeschickt hatte. Nachdem wir die Stelle endlich gefunden hatten, hörten wir erste Gesänge und in totaler Euphorie krabbelten wir einen steinigen steilen Hang nach oben, ohne darüber nachzudenken, wie wir da bloß wieder heil runterkommen. Oben angekommen saßen wir im Gras zwischen dörren Kiefern und hörten um uns herum dem Gesang mehrerer Girlitze zu. Untermalt wurde siese wunderschöne Szenerie u. a. von den fernen Rufen eines Felsenhuhns, Karanenpiepern, der Ultramarinmeise und überfliegenden Wüstengimpeln. Überglücklich schafften wir es auch wieder den Hang hinab und feierten den Moment auf dem Balkon mit einer Flasche Sekt. Nach dem Abendessen war der Tag dann auch zuende, das frühe Aufstehen fordert eben seinen Preis. Deshalb werden die Fotos nachgeliefert.

59. Kanariengirlitz

Tag 11
Nach der Ochsentour gestern war heute ein BIG DAY! Es fing im Hausbarranco an, der auch einen echten Namen hat: Barranco de la Muley.
Dort überraschte uns das Rostganspaar mit Jungen, die sich in den Fels drückten, während die Alttiere sehr aufgeregt waren. Das hieß dann erstmal Rückzug! Weiter unten holte ich mir dann endlich den männlichen Kanarenschmätzer in ansehnlicher Pose, sowie ein Nachkomme und den Fluppi formatfüllend.

Kanarenschmätzer

Kanarenschmätzer

Kanarenschmätzer

Kanarenschmätzer

Weiter ging es nach Corralejo, wo Triel an beschriebener Stelle aufgefunden werden konnte sowie ein Zugtrupp Wiedehopfe. Beim Seawatching nichts Neues, aber immerhin Gelbschnabelsturmtaucher und Basstölpel. An der Küste flitzten zwei Seeregenpfeifer herum. Nach einem Kaffee an der Strandpromenade, wo wir lernten, dass sich Steinwälzer zusammen mit Tauben mit Brot füttern lassen, ging es nach Tindaya. Das Licht war noch zu hart und die Luft flimmerte wie am Hochofen. Nach einem Nickerchen machten wir uns auf die Suche nach Motiven. Überraschenderweise fanden wir ein Paar Sandflughühner, die sich mal nicht purrend vom Acker machten. Dann kreuzte eine balzende Trappe unseren Weg im besten Licht und Gegenlicht. Alle Bilder von heute kann ich nicht bearbeiten und zeigen, denn der Tag ist schon so gut wie rum und morgen früh will das beste Licht genutzt werden. Aber ich liefere sie nach und bei den heutigen Ergebnissen, sind die Fotos von gestern auch einsparbar 😉

Saharakragentrappe

Saharakragentrappe

Heute keine neue Art.
 
Tag 12

Der Tag begann im Barranco mit wenig scheuen Flussregenpfeifern. Außerdem anwesend waren zwei Felsenhühner, andere Limikolen und Wüstengimpel. Danach versuchten wir unser Glück nochmal in Los Molinos, wo wir von Rötelschwalbe und Säbelschnäbler Erwischt wurden. Auf dem Rückweg ging es nochmal an der Mülldeponie vorbei. Zwei Schmutzgeier zogen dort ihre Kreise. Ein letzter Abendspaziergang am Strand von Caleta de Fuste erbrachten 9 Limikolenarten sowie noch drei überfliegende Löffler. So endet ein erfolgreicher, wunderschöner Urlaub in der Abendsonne. Morgen geht es zurück ins kalte Deutschland.

Flussregenpfeifer

Flussregenpfeifer

60. Rötelschwalbe
61. Stockente
62. Säbelschnäbler
63. Kampfläufer
64. Löffler
65. Dreizehenmöwe (Nachtrag)
66. Saharakragentrappe (Nachtrag – wie konnte ich die vergessen?)
Galerie Kanarenschmätzer | Canary Island Stonechat | Saxicola dacotiae
Galerie Saharakragentrappe | Houbara Bustard | Chlamydotis undulata fuertaventurae
Galerie Kanarenpieper | Berthelot’s Pipit | Anthus berthelotii
Galerie andere Vögel + Wildkaninchen

 

Reisedaten
  • Reisezeitraum: 22.02.-05.03.2016
    Viele singende und brütende, sowie ausgeflogene Singvögel.
  • Ort: Caleta de Fuste
    Etwas südlich vom Flughafen, als Basislager sehr gut gelegen, ansonsten typischer Touristenort, von dem man sowieso nicht viel sieht, wenn man den ganzen Tag auf Tour ist. Morgens schnell zu erreichen waren der Hausbarranco (Barranco de la Muley), Salinas del Carmen, Barranco de la Torre und natürlich der Strand von Caleta sowie die Mündung des Auslaufes vom Golfplatz ins Meer am  Hotel Elba, beides gute Locations für Limikolen. Relativ gut zu erreichen: Tindaya, Antigua, Triquivijate. Für uns war der Süden nur zwei Besuche und der äußerste Norden nur ein Besuch wert, so dass wir nicht oft weite Strecken zurücklegen mussten.
  • Hotel: Barcelo Castillo Club Premium
    Uns hat’s gefallen, ist aber Geschmacksache. Liegt auf einer kleinen Landzunge im Meer, dadurch außerhalb der direkten Einflugsschneise des Flughafens und optimal bei Zimmer mit Meerblick (Aufpreis) zum Seawatching vom Balkon aus. Relativ neu renoviert, gutes Essen, abgeschlossener, videoüberwachter Bereich und ruhig.
  • Fotografieren
    Die Luft flimmert fast augenblicklich, nachdem der Boden von der Sonne berührt wird. Im Hausbarranco dauerte dies etwas länger, aber ISO 1600 um 7:30 Uhr waren keine Seltenheit (800 mm x 1,6 Crop bei f/5.6). Abends hing es davon ab, ob die Sonne den ganzen Tag auf das teilweise dunkle Lavagestein gebrannt hatte, ob das Flimmern nachließ. Bei permanentem Wind konnte man Glück haben, so dass die flimmernde Luft etwas verweht wurde.
    Mit 400 oder 800 mm (x 1,6 Crop) bin ich immer gut ausgekommen. Das 100-400 kam gar nicht zum Einsatz.
  • Airline: SunExpress
    Fotorucksack durch die Handgepäckkontrolle ging problemlos ohne Auspacken trotz Gewichtsüberschreitung. Eine Zitterpartie ist es trotzdem immer. Essen und Trinken gab es auf dem Flug nur zu kaufen. Die Preise waren genauso hoch, wie wenn man sich noch etwas nach dem Sicherheitscheck im Terminal kauft. Auf dem Hinflug war es extrem eng (mit 1,70 m kam man bei legerer Sitzhaltung schon mit den Knien an den Vordersitz), zurück war etwas mehr Platz. Personal aber sehr nett.
  • Erreichbarkeit der Locations
    Teilweise befestigte Pisten mit teils erheblichen „Unebenheiten“. Ohne Mietwagen sind die meisten Orte nicht und die anderen nur umständlich zu erreichen. In 12 Tagen sind > 900 km zusammengekommen. Wer viel sehen will, muss sich leider viel bewegen. Prinzipiell aber gut ausgebautes Verkehrsnetz. Von einer Anfahrt von Süden her nach Betancuria kann ich nur abraten – nix für schwache Nerven! Von Norden ist es dagegen top! Beobachtung der Trappen aus dem Auto heraus in Tindaya sehr genial, erinnert fast an Safaripark! Zu Fuß wohl eher nur etwas für Beobachter mit Spektiv.