tine

Tine Jensen

Foto: Wolfgang Diederich – www.meerfoto.de – am Lummenfelsen Helgoland Mai 2015

Die Tierliebe wurde mir bereits in die Wiege gelegt und das Fotografieren war bereits über mehrere Generationen Hobby in der Familie. So bekam ich im Jugendalter meine erste analoge Spiegelreflexkamera, eine Minolta X-300. Ohne die geeignete, unerschwingliche Ausrüstung und mit einer ordentlichen Portion Ungeduld waren Wildlife-Aufnahmen nicht realisierbar.

Als digitale Spiegelreflexkameras qualitativ besser und bezahlbar wurden, stieg ich mit einer Canon EOS 350D wieder in das Hobby ein. Heute macht mir die schwergewichtige Kombination Canon EOS 7D Mark II bzw. 5D Mark IV und einem 400/2.8 II plus Zweifachkonverter am meisten Spaß. Aber auch die spiegellosen Systeme bieten inzwischen unglaubliche Funktionen, so dass ich zusätzlich eine Olympus OM-D EM-1 Mark 2 mein Eigen nenne.

Wildlife Fotografie ist für mich die aufregendste Art des Ausspannens. Das Hobby kombiniert Leistungssport, Ausdauertraining und Entspannung. Wer schonmal sieben Meter entfernt, nahezu ungetarnt einem Eisvogel beim Fischen zusehen konnte und zuhause diesen Edelstein sogar noch auf der Speicherkarte hat, der weiß, dass Erlebnis und Ergebnis das stundenlange, bewegungslose Ansitzen bei Eiseskälte und mit verspannten Gliedmaßen, mehr als wett machen. Eine Zippammer, die sich freiwillig in sieben Meter Entfernung von mir auf einen Pfahl setzt, ist ein unvergessliches Natur- und Erfolgserlebnis. Auch wenn ich inzwischen Nutzungsrechte an diesen Naturdokumenten verkauft habe, ist der Einsatz und der emotionale Wert unbezahlbar.

Immer gutes Licht!

Tine – mail (at) tine.photo

Bence Máté, The Invisble Wildlife Photographer: „But the biggest step towards becoming a real nature photographer was that the aesthetic value of my photographs took on a greater role than the rarity of their subjects.“